Schimmel in der Wohnung

Schimmel in der Wohnung – das ist jetzt zu tun

Wenn Sie Schimmel in der Wohnung entdecken, müssen Sie schnell handeln, damit Ihr Zuhause nicht unbewohnbar wird. Was genau zu tun ist, erfahren Sie hier.

Grundsätzlich gilt: Schimmel ist immer problematisch. Und wenn Sie zu lange warten, kann er in höchstem Maße gesundheitsgefährdend sein. Sollten Sie in einem versteckten Winkel die ersten Ausblühungen entdecken, müssen Sie sofort reagieren. Denn Abwarten macht die Sache nur schlimmer.

In jedem Fall sollten Sie Schimmel in der Wohnung sofort Ihrer Hausverwaltung melden. Selbst entfernen ist keine gute Idee. Sie können zwar die oberflächlichen Ausblühungen mit speziellen Schimmelentfernern abwischen, aber die Rhizome befinden sich meist tief unter der Oberfläche und warten nur auf eine günstige Gelegenheit, um sich weiter auszubreiten.

Außerdem sind Schimmelentferner hochgiftig und können die Atemwege stark reizen – im schlimmsten Fall ist Ihre Wohnung danach für einen längeren Zeitraum unbewohnbar.

Tipp: Verzichten Sie darauf, dem Schimmel mit Essig zu Leibe zu rücken. Im besten Fall stinkt Ihre Wohnung danach wochenlang nach Essig, im schlimmsten Fall verbreiten Sie die Schimmelsporen noch weiter.

Wann Schimmel in der Wohnung auftreten kann

Wenn Sie gerade erst eingezogen sind, könnte der Schimmel von einem Baumangel kommen. Rufen Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hausverwaltung an, damit die Ursachen geklärt und behoben werden können!

Falls Sie schon lange in Ihrer Wohnung leben, gibt es viele mögliche Ursachen für Schimmelbildung. In diesem Fall gibt es einige Fragen, die beantwortet werden müssen:

  • Gab es bauliche Veränderungen (Fassadensanierung, neue Fenster, Umbauarbeiten bei einem Nachbarn)?
  • Gab es Schäden wie zum Beispiel Ablaufverstopfungen, kaputte Rohre?
  • Sind Ihnen bisher unentdeckte Schäden aufgefallen (neue Wasserflecken)?
  • Hat sich Ihr Wohnverhalten verändert?

All diese Fragen können Ihrer Hausverwaltung schon einen deutlichen Hinweis liefern und die möglichen Ursachen eingrenzen. Welche auch immer zutrifft, die Schimmelentfernung muss unbedingt ein Fachmann erledigen.

Wie hohe Energiekosten die Schimmelbildung fördern

Im letzten Winter kam es in sehr vielen Wohnungen zu Schimmelbildung. Verantwortlich waren in erster Linie die extrem hohen Energiekosten. Viele Menschen senkten die Raumtemperatur, verzichteten aufs Lüften und trockneten ihre Wäsche auf dem Ständer. In solchen Fällen ist der Schimmel leider „normal“ und eindeutig von den Bewohnerinnen und Bewohnern bzw. deren Wohnverhalten verschuldet.

Tipp: Regelmäßiges Lüften verhindert Schimmel und hilft Ihnen sogar dabei, Heizkosten zu sparen. Denn frische, trockene Luft erwärmt sich deutlich schneller als abgestandene, feuchte Luft. Weitere Tipps zum Lüften finden Sie weiter unten im Text.

Was, wenn keine Ursache zu finden ist?

Sie lüften regelmäßig, heizen gleichmäßig und trotzdem verbreitet sich der Schimmel völlig ungeniert? Dann muss Ihre Hausverwaltung einen Sachverständigen zur Prüfung anfordern. Er wird feststellen,

  • um welchen Schimmel es sich handelt
  • wie groß die gesundheitlichen Risiken sind
  • ob es sich um einen oberflächlichen Schimmel handelt oder ob er schon tief in die Bausubstanz eingedrungen ist und
  • welche Maßnahmen notwendig sind.

Kostenfaktor Schimmelentfernung: Wer zahlt die Sanierung?

Die wichtigste Info zuerst: Je länger Sie warten, desto kostspieliger wird es. Selbst oberflächlicher Schimmel wird mit der Zeit zum großen Problem, das sich nur mit einem enormen Aufwand beheben lässt.

Wer für die Sanierung aufkommen muss, ist natürlich von Fall zu Fall verschieden. Bei eindeutig selbst verursachter Schimmelbildung müssen Sie leider selbst in die Tasche greifen. Wenn die Ursache in der Bausubstanz zu finden ist, muss der Vermieter für die Beseitigung aufkommen. Und wenn der Schimmel eine Folgeerscheinung durch andere Schäden ist, ist es ein Fall für die Versicherung.

All das lässt sich jedoch nicht auf den ersten Blick feststellen. Deshalb ist es umso wichtiger, die Hausverwaltung von Anfang an zu informieren – denn sie wird die richtigen Maßnahmen setzen und kann Sie auch immer über den jeweiligen Stand auf dem Laufenden halten.

Last but not least: So lüften Sie richtig

Wozu ist Lüften eigentlich gut? Also abgesehen vom allgemeinen Wohlfühlfaktor? Hier ein paar Zahlen, Daten und Fakten:

Menschen, Haustiere und sogar Zimmerpflanzen produzieren Feuchtigkeit, dazu kommt noch die hohe Luftfeuchtigkeit beim Duschen, Kochen, Wäsche trocknen usw. Je feuchter die Luft, desto größer wird das Risiko, dass sich Schimmel in der Wohnung bildet. Denn die Schimmelsporen sind überall und warten nur darauf, sich zu vermehren.

Doch auch richtig lüften will gelernt sein. Gekippte Fenster lassen zum Beispiel nur die Kälte herein – und die frische Luft draußen und können Schimmelbildung sogar fördern. Hier die wichtigsten Tipps auf einen Blick:

  • Lüften Sie kurz und kräftig
    Die kalte, trockene Außenluft transportiert die Feuchtigkeit schnell ab.
  • Lüften Sie quer
    Am besten ist es, wenn Sie zwei gegenüberliegende Fenster oder ein Fenster und eine Türe gleichzeitig weit öffnen. Ein paar Minuten reichen völlig aus.
  • Lüften Sie sofort
    Befördern Sie die feuchte Luft direkt nach dem Duschen, Kochen usw. nach draußen, bevor sie in die Wände einziehen kann.
  • Lüften Sie kurz
    Sobald die Außenfenster beim Lüften nicht mehr beschlagen sind, können Sie sie wieder schließen.
  • Drehen Sie das Thermostat zurück
    … damit die Heizung nicht auf volle Leistung geht.

Wenn Sie Schimmel entdecken und Ihr Wohnhaus von uns verwaltet wird, können Sie einen eventuellen Schimmelbefall auch über unser Schadensformular melden. Das betrifft übrigens auch Schimmel in den gemeinsam genutzten Bereichen (Keller, Stiegenhaus, Garage usw.).

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

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