Bunte Blätter – wunderschön am Baum, großes Risiko am Gehweg. Dieser und einige weitere Faktoren können ziemlich kostspielig werden. Hier finden Sie ein paar der wichtigsten Dinge, auf die Sie im Herbst achten müssen.
Zugegeben – die Farbenpracht im Herbst ist einfach wunderbar. Doch trotz aller Schönheit birgt diese Jahreszeit auch einige Gefahren, die uns nicht gleich in den Sinn kommen – und die Hausbesitzern eine Stange Geld kosten können. Denn § 93 der Straßenverkehrsordnung gilt das ganze Jahr über und nicht nur bei Glatteis und Schnee.
Wichtig: Stolper- und Rutschfallen beseitigen
Konkret geht es in diesem Paragraphen um alle öffentlichen Verkehrsflächen: Sie müssen in der Zeit von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr von allen Verunreinigungen gesäubert werden und natürlich bei Schnee und Glatteis bestreut werden. Vor allem nasses Laub oder abgebrochene Äste können Fußgängern schnell gefährlich werden – diese Stolperfallen sind natürlich vor allem im Herbst an der Tagesordnung.
Sollte jemand ausrutschen oder über einen Ast stolpern und sich verletzen, haftet selbstverständlich der Hauseigentümer, sofern kein Reinigungsdienst beauftragt ist. Deshalb macht es durchaus Sinn, bestehende Verträge mit Reinigungs- bzw. Räumungsfirmen zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Wer keinen solchen Vertrag abgeschlossen hat, muss dafür sorgen, dass Gehwege, Treppen und andere öffentliche Wege, die zur Liegenschaft gehören, jederzeit frei von Laub und anderen Verunreinigungen sind. Ein zusätzlicher Blick in die Versicherungspolizze bezüglich Deckungssumme schadet bestimmt auch nicht.
Dachübersteigungen, Luken und Dachfenster prüfen
Bevor die Kälte ins Land zieht, sollten auch verschiedene Gebäudeteile überprüft werden. Der Frost und heftige Stürme können sonst aus kleinen Mängeln kostspielige Schäden machen. Vor allem im Dachbereich ist Vorsicht geboten: Verrutschte oder beschädigte Dachziegel können der kalten Jahreszeit nur bedingt standhalten. Einerseits besteht die Gefahr, dass lose Gebäudeteile herunterfallen und Menschen oder Autos beschädigen (lesen Sie hierzu unseren Artikel zur Objektsicherheitsprüfung), andererseits besteht das Risiko, dass diese kleinen Schäden enorme Ausmaße annehmen und die Liegenschaft zum Beispiel durch eindringendes Schmelzwasser beschädigt wird. Aus diesem Grund ist auch eine Überprüfung von Dachluken und –fenstern, Spenglerarbeiten usw. sinnvoll.
Unliebsame Mitbewohner aufspüren
Auch Schädlingsbekämpfer haben im Herbst Hochsaison – wenn Sie den begründeten Verdacht haben, dass sich über die Sommermonate unerwünschte Gäste einquartiert haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das Problem anzugehen. Der Kammerjäger wird sogenannte Klebefallen anbringen, um das Ausmaß des Befalls und die Gattung der Insekten festzustellen und die richtigen Maßnahmen einleiten. In der Regel ist es schwierig, einem Befall in Eigenregie beizukommen, da viele Schaben, Asseln und andere Insekten nur auf bestimmte Lockstoffe ansprechen. Der gezielte Einsatz eines Schädlingsbekämpfers kommt meist billiger als wiederholtes Auslegen von Fressködern, vor allem, wenn es Wochen oder Monate dauert, den richtigen Köder zu finden.