Kostenfalle Müll

Wenn es manche Bewohner einer Wohnhausanlage mit der Mülltrennung nicht so genau nehmen, zahlen alle drauf.

In vielen Wohnhausanlagen reicht ein kurzer Blick in den Müllraum um festzustellen, dass es für die Mieter teuer wird: Batterien im Restmüll, Plastikverpackungen im Biomüll, riesige Kartonagen im Altpapier. Da sich der Verursacher in den meisten Fällen nicht freiwillig zu erkennen gibt und die Chance, ihm auf die Schliche zu kommen, gering ist, tragen die Mehrkosten zwangsläufig alle Bewohner. Spätestens bei der nächsten Betriebskostenabrechnung muss sich die Hausverwaltung wohl auf eine Reihe von Beschwerden einstellen.

Alle (zahlen) für einen

Die meisten Österreicher verhalten sich in Sachen Mülltrennung vorbildlich: Ganze 96 % sammeln und trennen Ihre Abfälle und entsorgen sie in den entsprechenden Behältern. Doch einzelne schwarze Schafe können den Aufwand schnell wieder zunichtemachen. Denn wenn die Mitarbeiter der Müllabfuhr „falschen“ Müll in den Containern finden, drohen teils empfindliche Geldbußen. Im Wiederholungsfall kann die Strafe sogar deutlich über 1.000,- Euro ausmachen.

Es ist auch völlig egal, wer seinen Müll unsachgemäß entsorgt. Natürlich kommt es vor, dass ein etwas unvorsichtiger Mieter seinen Müllsack, der dummerweise eine Rechnung oder einen Briefumschlag mit seinem Namen enthält, in den falschen Container wirft. In diesem Fall sind die anderen Hausbewohner fein raus – das Bußgeld wird dem Verursacher in Rechnung gestellt. In allen anderen Fällen wird die Strafe auf alle aufgeteilt.

Auch auf die Region kommt es an!

Aber auch getrennt kann Abfall teuer werden: Werden zum Beispiel Kartonagen in den Altpapiercontainer gestopft, müssen die Abholintervalle verkürzt werden oder aber zusätzliche Behälter aufgestellt werden – was sich natürlich auf die Höhe der Betriebskosten auswirkt. Wenn also geringe Mengen an Karton entsorgt werden müssen, dann bitte zerkleinern! Große Kartons dürfen gefaltet neben dem Container gelagert werden.

Wer gerade frisch übersiedelt ist, hat es anfangs besonders schwer. Dann – wie sollte es auch anders sein – jeder Bezirk hat eigene Vorschriften, was Mülltrennung betrifft. So darf in St. Pölten jede Art von Plastik in den gelben Sack, während in Tulln gelbe Tonnen stehen, in die nur Kunststoffflaschen eingeworfen werden dürfen. Das restliche Plastik muss in den Restmüll, was in St. Pölten wiederum strafbar ist. Wenn Sie also gerade den Bezirk gewechselt haben, sollten Sie einen genauen Blick auf die Müllbehälter werfen, um ganz sicher zu sein, was wo und wie entsorgt werden muss.

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