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Smart Home: Hohes Risiko, geringer Nutzen

Wohnen Sie auch schon smart? Falls nicht, sollten Sie es sich noch einmal gründlich überlegen. Lesen Sie erst, was Ihnen die Hersteller gerne verschweigen. Und welche Alternativen Sie haben.

Laut Werbung ist Smart Home das Beste, was uns je passieren kann: Es reduziert unsere Energiekosten, erhöht unseren Komfort, macht unser Leben einfacher und sicherer. Doch die Realität sieht anders aus. Viele Kunden erreichen mit ihren „smarten“ Geräten genau das Gegenteil.

Gleich vorweg: Vergessen Sie die Berichte über geschlossene Sicherheitslücken. Denn erstens wird es immer Lücken geben und zweitens sind die Kriminellen nicht dumm – schon morgen können sie die nächste Schwachstelle finden. Das wird natürlich kein Hersteller von vernetzten Geräten zugeben, schließlich sind diese Technologien wirklich großartig. Zumindest für die Umsätze.

Alarmanlage: Bitte eintreten!

Ende des letzten Jahres haben Diebe in Bayern ein Wohnhaus ausgeräumt. Und sie mussten sich nicht einmal besonders anstrengen. Denn über eine Sicherheitslücke in der smarten Alarmanlage konnten Sie das Garagentor öffnen. Ein eindrucksvoller Test hat bewiesen, dass hunderte Alarmanlagen offen über das Internet erreichbar sind. Sie liefern Bewegungsprofile der Bewohner (praktisch: der Einbrecher weiß gleich, wann jemand zuhause ist) und geben via IP-Adresse ihren Standort preis.

Ihre Alternative: Setzen Sie auf eine herkömmliche Alarmanlage ohne Internetzugang, die dafür ordentlich Krach macht und investieren Sie in stabile Fenster- und Türsicherungen.

Fernsehen gegen Lösegeld

Es sind nur wenige Fälle bekannt, in denen Fernsehbesitzer Opfer von Erpressern waren. Das liegt allerdings nicht in der ausgefeilten Sicherheitstechnik der TV Geräte. Vielmehr ist bei Computern (noch) viel mehr Geld zu holen. Dennoch bleibt das Risiko, dass auch Ihr smartes TV-Gerät eines Tages Lösegeld verlangen wird.

Grundsätzlich ist es kein Weltuntergang, sollte Ihr TV-Gerät von einem Hacker unbrauchbar gemacht werden. Doch was, wenn es die Heizung trifft?

Erpressbare Heizungssteuerung

Stellen Sie sich vor, draußen hat es minus 10 Grad. Und plötzlich bekommen Sie von Ihrer Heizungssteuerung oder Ihrem Thermostat eine SMS. Aber keine der üblichen, die Sie bloß über die Raumtemperatur informiert. Stattdessen erfahren Sie, dass Ihre Heizung von sogenannter Ransomware befallen wurde. Jetzt heißt es: Lösegeld gegen Wärme. Sie wissen, dass Sie keine Alternative haben. Denn bei dieser Kälte dauert es nicht lange, bis die ersten Rohre platzen.

Ein unwahrscheinliches Szenario? Leider nicht. In jedem smarten Gerät steckt ein vollwertiger Computer, der ebenso anfällig ist wie der auf Ihrem Schreibtisch.

Ihre Alternative: Verwenden Sie programmierbare Thermostate, die Ihre Raumtemperatur zeitgesteuert anpassen. Wenn Sie einen regelmäßigen Tagesablauf haben, müssen Sie nicht von unterwegs per Smartphone auf Ihre Heizung zugreifen. Und wenn nicht – lieber fünf Euro mehr in Heizkosten investieren als tausende in Lösegeld.

Gehackte Lampen oder Lampen als Hacker

Wenn in einer Stadt alle Lichter ausgehen, steckt meist ein Stromausfall dahinter. Oder ein Hacker, der alle Lampen übernimmt. Besser gesagt: nur eine einzige. Denn die (kostspieligen!) smarten Lampen infizieren sich gegenseitig und sind danach völlig wertlos. In solchen Fällen werden zwar relativ rasch Updates eingespielt, doch für die betroffenen Geräte kommt jede Hilfe zu spät.

Doch damit nicht genug: Wissen Sie, was Ihre smarten Geräte machen, wenn Sie schlafen oder nicht zuhause sind? Manchmal rotten sie sich mit ihren Artgenossen zusammen und starten eine groß angelegte DDoS-Attacke. Beteiligt sind oft unscheinbare Haushaltshelfer wie Mixer, Kühlschränke, Thermostate, Sicherheitskameras – und auch smarte Lampen.

Ihre Alternative: Sie werden es kaum glauben, aber Haushaltsgeräte haben jahrzehntelang ohne Internetzugang funktioniert. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Die Überwachungstechnik überwacht Sie!

Smarte Überwachungskameras, Fernseher, Kühlschränke, Spielsachen, Fitness-Armbänder und nicht zuletzt „intelligente“ Lautsprechersysteme mögen praktisch sein. Doch wissen Sie zu 100 %, wer aller auf die gespeicherten Daten Zugriff hat? Und seien Sie versichert – ALLE diese Aufnahmen werden gespeichert und bei Bedarf an Ermittlungsbehörden und Werbefirmen weitergeben. Was Sie ebenfalls wissen sollten: Jede dieser Aufzeichnungen lässt sich dem konkreten Menschen zuordnen, der das Produkt verwendet – also Ihnen.

Sie haben nichts zu verbergen? Dann überlegen Sie, wie sehr sich Ihre Haushaltsversicherung über exakte Informationen zu Ihrem Besitz freut? Oder wer Interesse an Ihren Lebensgewohnheiten haben könnte? Und gibt es nicht auch Dinge, die einfach niemanden etwas angehen?

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